Jetzt ist noch Zeit Tomaten auszusäen. Dies ist zwar schon ein ziemlich später Termin, was aber den Vorteil hat, dass die Pflanzen nicht so lange im Haus bleiben und dann nicht „langbeinig“ werden. Wirklich sicher ins Freiland auspflanzen ist erst nach den Eisheiligen möglich, auch wenn einzelne Jahre das Gegenteil zeigten. Seit einiger Zeit gibt es beheizte Zimmergewächshäuser für einen erschwinglichen Preis. Auf einer Fensterbank werden i.d.R. ohne Heizung, dauerhaft keine 22 oder 24°C erreicht. Durch eine optimale Keimtemperatur wird die Keimzeit verkürzt. Bei Tomaten sind teils nach 3-4 Tagen die ersten Keimlinge sichtbar. Haben die Pflanzen zwei schöne Blätter ausgebildet, kann das Gewächshausdach abgenommen werden, so dass die Pflanzen mehr Licht bekommen. Ich mache mir die Arbeit und säe jedes Korn einzeln in einen kleinen Topf, um das Pikieren zu ersparen. Werden sog. Topfplatten verwendet, wird der Platz noch besser ausgenutzt. Sind die kleinen Töpfe durchwurzelt, kommen die Pflänzchen in größere Töpfe (z.B. 8 x 8 cm) und werden dann bis zum Auspflanzen weitergezogen. Bei Bedarf werden die Pflanzen noch mit einem kleinen Stab versehen, um nicht zu knicken. Die Düngung sollte dabei nicht vergessen werden. Übrigens – Hygiene ist bei der Aussaat das Wichtigste. Vor der Aussaat die Utensilien gründlich reinigen, damit wird Krankheiten vorgebeugt. Ebenfalls wichtig ist es, die Aussaat zu beschriften, so dass bei mehr Sorten ersichtlich wird, welche Sorte es war. Nun nutzen Sie noch die Zeit, um im Sommer eine gute und gesunde Ernte im Garten zu haben.
