Diese besonderen Pflanzen werden um die Winterzeit immer wieder angeboten. Natürlich, wenn Pflanzen blühend und prachtvoll im Handel sind, werden diese auch gerne gekauft. Es gibt mehrere Christrosenarten und viele Sorten, aber heute gehe ich hauptsächlich auf die weiße Helleborus niger ein. Mit etwa 15-30cm handelt es sich eher um eine niedrige Staude. Die Blütezeit kann bei der Sorte ‘Praecox‘ schon im November beginnen. Normal blüht die Art ab Januar und je nach Standort auch teils bis März. Vielfach verschwinden, diese sehr langlebigen Stauden wieder sang und klanglos aus dem Gärten, weil der Standort nicht richtig gewählt wurde. Ideal ist ein halbschattiger Standort in der Nähe von lichten Laubgehölzen, der kalkhaltig, durchlässig und humos ist. Bis Juni benötigt die Staude eine ausreichend Bodenfeuchte, danach sollte der Boden trockener sein. Idealerweise stört man die Pflanze, durch Pflegearbeiten wie Umgraben, so wenig wie möglich. An guten Standorten überdauern die Pflanzen teilweise eine ganze Gärtnergeneration. Als organische Dünger sind Hornspäne oder Kompost einsetzbar. Ältere geschädigte Blätter können bedenkenlos entfernt werden. Anzumerken ist, dass es mittlerweile sogar Kreuzungen verschiedener Arten zu kaufen gibt, die meist einfacher als die Art zu kultivieren sind. Eine gute Alternative stellt ebenfalls die später blühende Orientalische Nieswurz dar, die sogar rot oder rosa blühende Pflanzen hervorbringt. Wie so oft im Leben, sind leider viele schöne Dinge nicht harmlos, die Pflanze wird als sehr stark giftig beschrieben. Dennoch sollte man sich die Freude an diesem äußerst attraktiven Frühlingsblüher nicht verderben lassen, denn die Blüten sind einmalig schön.