Gerade für ältere Menschen wird das „Bücken“ meist schwerer, aber die Freude am Garten bleibt. Eine gute Höhe liegt zwischen 80 und 100cm. Bei der Breite ist es wichtig, dass der ganze Bereich des Beetes bequem mit den Händen erreicht wird. Hier sind 60-80cm ein guter Anhaltspunkt. Kann das Beet von beiden Seiten erreicht werden, darf es auch gerne breiter werden. Ein Hochbeet kann aus den verschiedensten Materialien erstellt werden. Mittlerweile gibt es auch Kaufvarianten z.B. mit einem sich nach unten verjüngenden Sockel, der ideal für Rollstuhlfahrer ist. Vielfach findet Holz für den Bau der Hochbeete Verwendung. Bei Holz sind dauerhafte Holzarten wie z.B. Lärche zu bevorzugen. In der Mitte „bauchen“ die Beete gerne aus, weshalb das Material stark genug sein sollte bzw. Streben oder Stahlseile das Beet zusammenhalten. Wird ein Holzschutz verwendet, sind „biologische“ Anstriche zu bevorzugen. Üblicherweise wird bei Holzhochbeeten, als Auskleidung zum Schutz des Holzes, meist eine stabile Folie oder Noppenbahnen, die als Drainage zum Mauerschutz dienen, verwendet. Hochbeete werden oft im Schichtverfahren befüllt: Zuerst kommen grobe Zweige und Äste, dann eine Lage umgedrehter Rasensoden, Rasenschnitt oder Laub in das Beet. Darauf folgt verrotteter Stallmist oder halbreifer Kompost und als Abschluss die Pflanzschicht aus humusreicher Gartenerde, die mit reifem Kompost vermischt wird. Die oberste Schicht sollte eine Stärke zwischen 20-30 cm haben. Es gibt auch andere Varianten zur Befüllung, wobei allen die Drainageschicht als unterste Lage gemein ist. Der Vorteil der Schichtmethode ist eine gute Nährstoffversorgung der Pflanzen und wenn die Füllung nach etwa 5-7 Jahren verbraucht ist, gibt es keinen Abfall sondern nur guten „Gartenboden“ zur anderweitigen Verwendung. Ebenfalls ist es wichtig sich Gedanken über ein Wühlmausgitter am Grund des Beetes zu machen, denn diese Gartenbewohner sorgen vielfach für Unmut. Als Vorteil eines Hochbeetes ist die schnellere Erwärmung des Bodens zu nennen. Auch das Anbringen eines wirksamen Schneckenschutzes sowie Folien- oder Vliestunnel zum Schutz der Kulturen bieten sich als weitere Möglichkeiten an, erfolgreich zu gärtnern. Als Nachteile sind der Bauaufwand und der höhere Wasserbedarf zu nennen. Entscheiden Sie selbst, was für Sie wichtig ist. Übrigens ist das Frühjahr ein guter Zeitpunkt mit dem Bau zu beginnen.