Maibeere

Noch haben wir Mai und der Name passt. Die Maibeere stammt aus Kamtschatka bzw. Ostsibirien. Geschmacklich werden die Früchte oft mit Heidelbeeren verglichen. Farblich trifft dies in jedem Falle zu, nur die Form ist länglich. Die Früchte, wie der Name schon sagt, werden relativ früh reif, was die Erntezeit im Garten ausdehnt. Es handelt sich um einen kleinen Fruchtstrauch mit rund 1-1,5m Höhe. Da die Sträucher nicht so groß werden, reichen 1-1,5m Pflanzabstand aus. Der größte Vorteil im Vergleich zur nicht verwandten Heidelbeere ist, dass die Maibeere keinen sauren Boden benötigt. Es werden leichte bis mittelschwere Böden, vom leicht sauren bis hin zum leicht alkalischen Bereich, vertragen. Normale Gartenböden erfüllen meist diese Anforderungen. Um den Humusanteil zu erhöhen und den pH-Wert etwas anzupassen, kann der Boden noch mit Rindenhumus verbessert werden. Wie auch bei den roten Johannisbeeren, können die älteren Triebe entfernt werden, so dass sich neue frische Triebe bilden und die Pflanze vital bleibt. Die Pflanze ist zwar selbstfruchtbar, doch werden zwei Sträucher unterschiedlicher Sorten gepflanzt, wirkt sich das positiv auf den Ertrag aus. Die Früchte können ein paar Tage im Kühlschrank gelagert werden und eignen sich zum Frischverzehr, für Kuchen oder Marmeladen. Vermutlich sind die Sträucher schneller leer gegessen als man denkt und eine weitere Verwertung erübrigt sich.