Streuobstwiese – Baumpflanzung

So lange der Boden offen ist können noch neue Bäume gepflanzt werden. Ende Herbst, Anfang Winter ist die Niederschlagsmenge meist höher, weshalb für die frisch gepflanzten Bäume auch nach dem Angießen ausreichend Feuchtigkeit im Boden vorhanden ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Bäume noch etwas einwurzeln, bzw. wenn dies nicht mehr möglich ist, sofort im Frühjahr loslegen können. Wichtig zu wissen ist, dass Halb- und Hochstämme die gleichen Größendimensionen erreichen, denn als Unterlage werden i.d.R. starkwüchsige Sämlingsunterlagen verwendet. Als Pflanzabstand für Streuobst, wie auch im Hausgarten sind deshalb 10 x 10m anzuraten. Hochstämme haben den Vorteil, dass die Fläche unter den Bäumen besser nutzbar bzw. mähbar ist, denn der Kronenansatz ist höher als bei den Halbstämmen. Im Hausgarten braucht man im Sommer nur an eine Bank im Schatten zu denken und dann erklärt sich der Vorteil von selbst. Ebenfalls ist wichtig, junge Bäume im Herbst rechtzeitig z.B. vor Hasen zu schützen, denn wenn die Rinde verletzt ist, hat ein junger Baum denkbar schlechte Startbedingungen. Hier gibt es vielerlei Manschetten im Handel, allerdings eigenen sich auch um den Stamm gebogene Estrichmatten sehr gut. Weiter sollten bei jungen Bäumen die Baumscheiben freigehalten werden, denn damit besteht weniger Konkurrenz zum Bewuchs der Wiese und die jungen Bäume entwickeln sich besser zu stattlichen Obstbäumen.