Mittlerweile sind diese Pflanzen ziemlich in Verruf geraten, dennoch sind sie für kurze Abschnitte oder als Einzelpflanze manchmal eine Alternative. Bestehende Pflanzungen erfüllen eine Funktion, die der Heckenbesitzer vermutlich nicht missen möchte und deshalb daran interessiert ist, seine Pflanzen richtig zu pflegen. Die gute Nachricht ist, dass eine Thuja-Hecke schmal gehalten werden kann, jedoch erfordert dies Disziplin. Als günstige Schnittzeitpunkte eignen sich das Frühjahr vor dem Austrieb, um Ende Juni und Mitte August bis spätestens Mitte September. Zu spät sollten die Hecken allerdings nicht geschnitten werden, denn die Schnittwunden brauchen Zeit, um sich zu verschließen. Der Schnitt sollte nicht an Tagen mit großer Hitze und zu starker Sonneneinstrahlung erfolgen, weil dies die Pflanzen auch schädigt. Es gibt immer wieder die Frage, wann man eine Hecke überhaupt schneiden darf. Schonende Formschnitte sind im Hausgarten über das ganze Jahr zulässig. Sind Vogelnester in der Hecke, verschiebt man den Schnitt, bis die Vögel flügge sind. Der Rückschnitt oder die Entfernung einer Thujahecke ist ab dem 01. Oktober bis zum 28. Februar möglich. Oft sehe ich totgeschnittene Hecken, denn Thuja treibt aus altem Holz nicht mehr aus und die Lücke bleibt. Nur wer seine Hecke regelmäßig und akkurat schneidet wird dieses Problem nicht haben. Werden Hecken zu hoch, wird der Schnitt zusätzlich erschwert. Vielfach reichen für einen ausreichenden Sichtschutz schon 180cm Höhe. Bitte denken Sie bei einer Heckenpflanzung auch an die zahlreichen anderen Alternativen, wie z.B. Liguster, Hainbuche, Buche, Kornelkirsche oder Eibe. Bei den Eiben gibt es sogar männliche Sorten, die keine Früchte ansetzen, was für machen Gartenbesitzer noch ein interessanter Hinweis ist. Nicht nur die Eibe als heimische Pflanze, sondern auch die Thuja ist giftig, weshalb es sich generell empfiehlt, bei der Pflege mit Handschuhen zu arbeiten
