Lavendel ist gewissermaßen eine Pflanze der Zukunft. Gerade mit heißen, trockenen und sonnigen Bedingungen kommt die Pflanze sehr gut zurecht. Hinzu kommt eine schöne Blüte, die sogar verwendbar ist. So langsam verblühen bei mir im Garten die Lavendelstöcke und so weh es tut, hilft ein Rückschnitt den Pflanzen. Dadurch bleiben sie kompakt. Nach der Blüte sollten die Pflanzen etwa um 1/3 zurückgeschnitten werden. Kann der Rückschnitt nicht so stark erfolgen, sollten mindestens aber die Blüten, noch vor der Samenbildung, entfernt werden. Durch diesen Schnittzeitpunkt treibt die Pflanze willig nach und die Pflanze wird zu einem bodennahen Austrieb angeregt und verkahlt weniger. Nach den letzten Frösten im nächsten Frühjahr sollte die Pflanze nochmals zurückgeschnitten werden. Hier kann je nach Aussehen und Verholzung die Pflanze um 1/3 bis zu 2/3 zurückgeschnitten werden. Wichtig ist bei beiden Schnittmaßnahmen, dass nicht zu weit ins alte Holz geschnitten wird. Werden die Pflanzen zu weit in die verholzten Triebe zurückgeschnitten, treiben die Pflanze teils sehr schlecht wieder aus oder sterben im Extremfall ab. Übrigens – Schopflavendel übersteht den Winter trotz bester Pflege oft nicht, die Pflanzen sind leider nur bedingt winterhart. Wer Freude an einem ausgepflanzten Lavendel haben will, hält sich besser an den klassischen Lavendel – Lavandula angustifolia.