Die Gärten werden aufgrund der Grundstückspreise immer kleiner und es wird zunehmend schwieriger, sich mit Gemüse oder Obst eigenzuversorgen. Anders schaut es bei den Teepflanzen aus. Hier reichen schon kleine Flächen oder Töpfe, um den Bedarf über den Sommer zu decken. Eventuell kann man sich sogar einen Vorrat für den Winter anlegen und die Pflanzenteile trocknen. Nicht alle geeigneten Pflanzen sind winterhart, aber vielfach ist eine Überwinterung im Keller oder an einem hellen kühlen Platz möglich. Minzen gibt es in den verschiedensten Sorten. Es gibt milde Sorten bis hin zu den echt scharfen Sorten. Bekannt ist z.B. die Schoko-Minze, Ananas-Minze oder die Apfel-Minze. Eine als süß bezeichnete Minze ist die ‘Hillary’s Sweet Lemon‘, die wegen des geringen Mentholgehaltes eher unaufdringlich schmeckt. ‘Agnes‘ oder ‘Pluto‘ strotzen nur so von Menthol. Wie schon öfters erwähnt, macht die leider nicht winterharte Zitronenverbene einen sehr guten Tee. Weitere tolle Teepflanzen sind die Indianernesseln, hier eignen sich Monarda didyma oder fistulosa. Monarden sind leider etwas mehltauanflällig. Toll sind auch die Agastachen wie A. rugosa, A. foeniculum oder A. mexicana (nicht winterhart). Schön im Garten sind ebenfalls Malven, hier hat die Teebereitung mit Malva sylvestris Tradition. Eine weitere wunderbare Tee- und Küchenpflanze ist die Zitronenmelisse. Bedenken Sie, dass viele Pflanzen eine medizinische Wirkung haben. Bitte sich deshalb immer zuvor über die jeweilige Pflanze, die Dosierung und die Gegenanzeige informieren. Dies gilt insbesondere in der Schwangerschaft oder bei vorhanden Erkrankungen, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Ebenfalls sollten die verschiedenen Teesorten zum Genuss, abwechselnd getrunken werden. Zu erwähnen ist, dass Agastache oder Monarda sehr schön blühen und Insekten diese Pflanzen schätzen.