Dieses mehrjährige Gewürzkraut stammt vermutlich aus dem Nahen oder Mittleren Osten bzw. Vorderasien. Irgendwann hat es den Weg in unsere Gärten und damit auch Liebhaber gefunden. Die Pflanze bevorzugt einen tiefgründigen und nährstoffreichen Boden, weshalb sie in den meisten Gemüsegärten gut wächst. Die gelbgrünen Blüten, die im Juli bis August erscheinen und Insekten anlocken, haben sogar einen Zieraspekt. Diese Pflanze kann auch als Ergänzung in ein Staudenbeet geschmuggelt werden, falls im Gemüse- und Kräutergarten zu wenig Platz ist. Liebstöckel erreicht eine Höhen von einem bis zwei Meter und braucht deshalb entsprechend Platz. Hat man den Platz geschaffen kann der Liebstöckel viele Jahre am selben Platz verbleiben und vom Frühjahr bis zum Herbst frische Blätter zum Würzen liefern. Suppen und Salate können beispielsweise mit Liebstöckel aufgepeppt werden. Die Blätter lassen sich neben der frischen Verwendung auch trocknen und einfrieren. Liebstöckel wird sogar als eine Heilpflanze beschrieben, wobei es hier den Hinweis gibt, dass Schwangere und Nierenkranke sich beim Arzt erkundigen sollten. Die Pflanze lässt sich gut durch Teilung vermehren. Beim Ausgraben sollte darauf geachtet werden, auch tief genug zu graben, so dass genug Wurzeln für eine Weiterkultur vorhanden sind.