Nicht nur Menschen können bei starker Sonneneinstrahlung Schaden nehmen, es trifft auch Pflanzen. Typische Symptome sind vergilbte Blätter, teils mit silbrigem Schimmer oder verfärbte Blätter. Handelt es sich um Pflanzen im Freien kann man meist wenig machen. Schattieren wäre ein Ansatz, kann auf Dauer aber keine Lösung sein. Sicherlich herrscht nicht jedes Jahr das gleiche Wetter. Treten Schäden jedoch immer wieder auf, kann ein Standortwechsel für eine Pflanze in Frage kommen. Stämme von jungen Bäumen lassen sich durch einen Weißanstrich oder eine Schilfmatte schützen, was dann auch Frostrissen vorbeugt. Sämlinge oder Jungpflanzen, die im Haus herangezogen werden, hat man seit jeher langsam an die Sonne im Freien gewöhnt, denn junge Pflanzen können bei zu starker Sonneneinstrahlung sogar absterben. Glasfronten oder reflektierende Materialien an Gebäuden haben die Eigenschaft, den Standort für unsere grünen Begleiter vielfach noch zu verschlechtern, so dass diese Schäden davon tragen. Nicht ohne Grund sind in den südlichen Ländern die Häuser oft hell oder weiß gestrichen, um das Aufheizen der Fassaden zu vermeiden. Momentan werden immer noch gerne dunkle Pflasterbeläge verwendet, dies kann einerseits sehr edel aussehen und ist sicherlich bei Flecken vorteilhaft, diese heizen sich aber schneller auf. Viele kennen die Situation, dass man im Hochsommer fast nicht barfuß über den Teer laufen kann. Welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen? Nicht jeder Schaden wird von einem Pilz oder Insekt hervorgerufen. Für einen schönen Garten gezielt auf den Standort der Pflanzen achten sowie bei der Gartengestaltung Materialien bewusst einsetzen. Dunkle Steine, z.B. in einem Sitzbereich, können auch sehr positiv sein, wenn dieser nur abends genutzt wird. Man kann dann am Abend länger draußen bleiben, ohne dass es kalt wird.