Mangold ist mit der Roten Bete verwandt und kann neben dem dekorativen Effekt auch in der Küche verwendet werden. Im Handel finden sich zwei Gruppen, der Stielmangold und der Blatt- oder Schnittmangold. Beim Blattmangold werden die spinatähnlichen Blätter geerntet. Beim Stielmangold sind die dicken Stiele sowie das Blatt verwertbar. Insgesamt wird ein humoser und tiefgründiger Boden, mit einer gleichmäßigen Wasserführung benötigt, so dass die Blätter zart bleiben. Mangold ist eine Pflanze mit einem mittleren Nährstoffbedarf. Die Aussaat im Freiland kann ab Mitte April bis Juni erfolgen. Allgemein wird eine Vorkultur empfohlen. Damit wird ein frühzeitiges Schossen der Jungpflanzen, bedingt durch Kälte, vermieden und der Anbauerfolg verbessert. Ab Mitte März kann folglich mit der Vorkultur die jungen Mangoldpflanzen begonnen werden, ab Ende April bis Mitte Mai kann ein Auspflanzen ins Freiland erfolgen. Der Pflanzabstand liegt etwa bei 30-40cm. Die Ernte kann beim Blattmangold etwa 2 Monate nach der Aussaat und bei Stielmagold etwa nach 3 Monaten erfolgen. Wichtig ist, immer nur die äußeren Blätter zu ernten, denn damit bleibt die Pflanze erhalten und es kann eine regelmäßige Ernte erfolgen. Mangold sollte übrigens, wie auch Spinat nicht wiedererwärmt oder lang warmgehalten werden, da Nitrit entsteht. Lange sollten Sie Mangold auch nicht im Kühlschrank lassen, sondern diesen spätestens am nächsten Tag verzehren. Es handelt sich also um ein Gemüse, das frisch zubereitet und am besten gleich gegessen werden sollte. Wem es gefällt kann neben dem Mangold auch noch die eine oder andere Sommerblume ins Gemüsebeet zur Zierde setzten. Damit werden die Beete noch attraktiver und der Gemüsegarten gewinnt an Schönheit, obwohl hier eine Nutzung im Vordergrund steht.