Der natürliche Garten gewinnt immer mehr an Bedeutung und er ist ein Revival der 80er Jahre. Was in den 70er Jahren der Koniferengarten war, ist heute der „Steingarten“. Die damaligen Stein- oder Alpengärten waren zumindest noch mit Stauden wie Blaukissen, Steinkraut und Nelken bepflanzt. Es soll und sollte jedenfalls aufgeräumt und ordentlich wirken. Die starre Maske ist diesen Gartenbildern gemeinsam, auch wenn Wacholder, Fichte, Tanne, Thuja und Co. wenigstens grün, blau oder gelb sind. Der Herbst bietet eine gute Möglichkeit, Naturgartenelemente im Garten zu schaffen und sich an der natürlichen Ordnung zu orientieren. Der anfallende Gehölzschnitt und das Laub sind bei entsprechender Anlage Lebensraum sowie Nahrungsquelle für Insekten, Kleinsäuger, Vögel und was sich sonst noch so im Garten tummelt. Einen Totholzhaufen in einer Ecke des Gartens aufzuschichten kostet nichts und bereichert den Garten. Manchmal werden aus dickeren Ästen auch Pyramiden oder Tipis errichtet, die mit Kletterpflanzen, wie z.B. Waldreben oder Kletterrosen geschmückt werden können. Werden noch ein paar Steine geschichtet, können sich Eidechsen wohl fühlen. Eine Kuhle mit Sand füllen und darauf einen kleinen Hügel aufschütten – das kann für Wildbienen interessant sein. Lassen Sie sich inspirieren, eventuell passt auch in Ihren Garten ein Naturgartenelement.