Nachdem viele den Urlaub dieses Jahr zu Hause verbringen, möchte ich für lebhaft und bunt gestaltete Vorgärten werben. Leider werden heutzutage viele Vorgärten mit Kies, Buchs, Bambus oder Formkiefern gestaltet. Den genauen Grund hierfür kenne ich nicht, vermute aber, dass hier der Wunsch nach klar gegliederten und einfach zu pflegenden Flächen mit einem sauberen Aussehen im Vordergrund steht. Leider entpuppen sich manche Flächen als durchaus pflegeintensiv, denn die Kiefern nadeln, der Buchs wird gefressen, der Bambus wirft ständig Blätter und das Unkraut findet auch zwischen den Steinen seinen Platz. Manchmal lugt durch die „Unkrautentfernung“ sogar das Bändchengewebe oder das Vlies unter den Steinen hervor. Weiße Steine können außerdem veralgen. Ein einfaches Staudenbeet oder ein schöner Blütenstrauch machen da oft auch nicht mehr Arbeit und schmücken das Haus. Weiter kommt hinzu, dass Grünflächen auf die Umgebung kühlend wirken, was an heißen Sommertagen ein echter Vorteil ist. Bei den höherwerdenden Sträuchern kann manchmal sogar eine Bank darunter gestellt werden. Kies sollte im Garten mit Bedacht eingesetzt werden aber es ist vielfach die naturnähere Alternative zu gepflasterten Wegen und Flächen. Bei Teichen ist Kies ein sehr schönes Gestaltungselement oder kann als Abgrenzung einer Fläche dienen. Besinnen wir uns wieder auf das Wort Garten, das ein in Kultur genommenes, abgegrenztes Stück Land beschreibt. Machen wir unsere Orte mit grünen und blühenden Vorgärten wieder ein kleines Stück mehr lebenswert.