Neulich bin ich durch meine Garten gegangen und habe mir gedacht wie schön die Taglilien (Hemerocallis) eigentlich sind. Nicht nur die Schönheit, sondern auch das robuste Wesen dieser Stauden macht sie für den Garten interessant. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, dass eine Einzelblüte, wie der Name schon sagt nur einen Tag lang offen bleibt, denn es werden immer wieder neue Blüten gebildet. Es handelt sich um eine Staude aus Asien, die mittlerweile aus unseren Gärten nicht mehr wegzudenken ist. Taglilien wachsen auf nahezu allen „normalen“ Gartenböden und vertagen auch zwischenzeitliche Trockenheit gut. Der Boden sollte allgemein nicht zu trocken sein, denn es werden frische bis feuchte und durchlässige Böden bevorzugt. Ein sonniger Standort ist ideal, wobei eine Pflanzung auch im Halbschatten möglich ist. An halbschattigen Plätzen blühen jedoch die Taglilien leider meist nicht mehr so reich. Pflege brauchen diese Stauden nur wenig: Es können die abgeblühten Blüten entfernt oder wenn nach der Blüte das Laub einer Pflanze unansehnlich wird, der Blattschopf auf ca. 20cm Höhe zurückgeschnitten werden. Das Laub wächst während er Vegetationsphase normal wieder nach. Im späten Herbst zum Winter, einfach die alle Blätter abschneiden und auf das nächste Jahr warten. Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr oder der Herbst, wobei auch während der Blüte ein guter Zeitpunkt ist, sich eine Pflanze im Topf auszusuchen und einzupflanzen – dann gibt es keine Überraschungen bezüglich der Blütenfarbe! Es muss während der Urlaubszeit nur sichergestellt sein, dass die Pflanze nicht vertrocknet. Meiner Erfahrung nach werden Taglilien nur wenig von Schnecken besucht und können über die Jahre riesige Horste bilden. Wird ein Horst zu groß, kann die Pflanze einfach geteilt und neu eingepflanzt werden. Tolle Pflanzpartner von Taglilien sind Gartensalbei, Ehrenpreis, Storchenschnabel oder Glockenblumen. Spannend finde ich auch Kombinationen mit Gräsern.