Clematis

So ab Juni beginnt die „übliche“ Clematisblüte, mit Ausnahme der frühblühenden C. alpina oder monatna. Heute möchte ich auf die Italienische Waldrebe, C. viticella etwas näher eingehen. Diese winterharte Pflanze fühlt sich an einem geschützten, sonnigen bis halbschattigen Standort am wohlsten.  Interessant an den Viticella-Sorten ist, dass sie sehr widerstandsfähig gegen die Clematiswelke sind. Die Viticella-Sorten haben i.d.R. kleinere Blüten als viele der „Kultursorten“, aber die Blütenfülle macht den augenscheinlichen Nachteil wieder wett. Clematis viticella mit ihren Sorten  ist in der Pflege relativ einfach, denn sie wird von November bis März meist auf  20-30 (50) cm zurückgeschnitten. Werden die Pflanzen belassen, kahlen sie von unten her aus, was aber je nach Standort und Einsatz nicht schlimm sein muss. Es werden Wuchshöhen von 2,5-4 m erreicht, was eine Verwendung im kleinen Garten oder eine Kombination mit Kletterrosen ermöglicht.  Die Italienische Waldrebe verträgt keine Staunässe, bevorzugt durchlässige Böden und kommt mit mäßig trockenen bis frischen Bedingungen gut zurecht. Aus meiner Lehrzeit habe ich mir die Regel gemerkt, „sonniger Kopf und schattiger Fuß“. Es sollten zur Beschattung nur keine Konkurrenzpflanzen in direkter Nähe wachsen. Eine Abdeckung mit Mulch oder Überschattung durch Nachbarpflanzen mit Abstand reicht normal aus. Zur Pflanzung ist noch anzumerken, dass diese Kletterpflanzen etwa 5cm tiefer wie der Wurzelballen gepflanzt werden sollten. Damit hat die Pflanze einen Schutz und kann gut einwurzeln.