Die letzten Wochen waren extrem trocken und heiß. Zum Baden, Grillen und den Sommer genießen ideal, aber für unsere Pflanzenwelt eine Bewährungsprobe. Es bleibt zu hoffen, dass die Sommer nicht noch extremer werden, aber dass es wärmer wird zeigen die bisherigen Wetteraufzeichnungen. Auch bei der Gartengestaltung sollte dieser Sachverhalt Beachtung finden, denn wie schon in manchen Gebieten Deutschlands wurde über die Presse informiert, sparsam mit Wasser umzugehen. Damit wurde sich auch auf das Gießen des Gartens bezogen. Besonders ist mir die Trockenheit in meinen Staudenbeeten aufgefallen, denn manche Pflanzen haben die Trockenheit klaglos überstanden und andere brauchten Wasser. Hier habe ich nur selektiv gegossen und dabei die Pflanzen ordentlich gewässert, dass es lange reicht. Wenn Staudenbeete mit einer Mulchschicht abgedeckt waren, hielten sie der Trockenheit länger stand und das Gießen war einfacher. Das Wasser konnte gut in den Boden eindringen und ist nicht an der Oberfläche ablaufen. Der Trockenstress zeigte sich auch an den Rändern der Beeteinfassungen, da diese oft mit Beton fixiert sind und damit Wurzelraum fehlt. Sind Hochbeete oder Trockenmauern im Spiel, wurde deutlich klar, dass hier die Pflanzen schneller Wassernot leiden. Auf den großen Parkplätzen, sind Bedingungen wie in der Wüste, extrem heiß und sehr trocken. Insbesondere schwarze Pflaster- oder Teerflächen sind hier ein Paradebeispiel, denn das aufgeheizte Pflaster verstärkt den Effekt im Vergleich zu helleren Flächen. Was ist das Fazit aus den Beobachtungen? Bei Baumpflanzungen Gießmöglichkeiten einbauen, um diese wässern zu können – es ist schade wenn eine Bepflanzung, die Schatten und Kühle spendet, abstirbt. Bei den Staudenbeeten auf Pflanzen ausweichen, die mehr Trockenheit vertragen und im Garten für Schattenplätze sorgen. Auch Wasser im Garten sorgt durch die Verdunstung für angenehmere Bedingungen. Sind die Grundstücke eng bebaut und kein Platz für Bäume, kühlt eine Fassadenbegrünung die heißen „Garagenvorplätze und Häuserreihen“. Auch eine Dachbegrünung verhindert das Aufheizen der Gebäude. Es gibt also Möglichkeiten, sich auf extremere Heißwetterperioden einzurichten. Es wird nicht überall alles möglich sein, jedoch aus vielen kleinen Maßnahmen entsteht irgendwann ein größerer Nutzen. Wir sollten versuchen unser Umfeld lebenswert zu erhalten und dies funktioniert nur mit einer guten Durch- und Begrünung der Ortschaften und Städte. Auch kleine Flächen eignen sich dafür, es braucht nur Mut.