Mein Tipp bezieht sich auf den „normalen“ Gebrauchsrasen im Hausgarten. Im Herbst kann der Rasen wieder ausgebessert werden. Die Hitze ist weg, aber der Boden noch warm genug, um dünne oder verdorrte Stellen nachzusäen. Bei kleineren, komplett ausgefallenen Flächen oder Stellen hackt man am besten die kaputten Pflanzen ab, lockert und ebnet den Boden, sät aus und drückt das Saatgut leicht an. Bitte vergessen Sie nicht, dass der neu ausgesäte Bereich auch in der Herbstzeit nicht austrocknen darf. Ist der Rasen recht dünn kann die Fläche mit dem Rechen gelockert oder vertikutiert und dann ebenfalls nachgesät werden. Ein Vertikutieren ist i.d.R. bis Ende Oktober noch möglich. Mit dem Vertikutieren lassen sich vor allem unerwünschtes Moos oder störende Pflanzen entfernen. Es ist jedoch wichtig, das Vertikutiergut sauber von der Fläche wegzuschaffen, denn mache Pflanzenteile wachsen wieder weiter und danach kann es schlechter als zuvor sein. Im Herbst wird der „gepflegte“ Rasen meist nochmal mit Herbstdünger gedüngt und ggf. gekalkt. Durch eine kalibetonte und stickstoffreduzierte Düngung werden die Gräser widerstandfähiger und überstehen den Winter besser. Über den wirklichen Nährstoffbedarf oder die Notwendigkeit einer Kalkung kann nur eine Bodenuntersuchung Auskunft geben. Laub schadet dem gepflegten Rasen, weshalb es entfernt werden sollte. Schaffen Sie aber auch Bereiche im Hausgarten, die mit Laub bedeckt sind, denn es sind wertvolle Überwinterungsplätze für Insekten und bereichern das Nahrungsangebot für Vögel oder Igel. Mit zunehmend sinkenden Temperaturen wächst das Gras langsamer, aber ein kontinuierlicher Schnitt ist dennoch notwendig. Je nach Witterung kann ein Mähen bis Mitte November notwendig sein. Gerade bei den späten Mähterminen sollte das Schnittgut vollständig entfernt werden.
