Es wird immer wieder die Frage gestellt, wie man mit den Ziergräsern im Winter umgeht? Eine pauschale Antwort gibt es nicht, aber ein paar Hinweise zur fachgerechten Pflege helfen sicher weiter. Immergrüne Gräser wie Waldsimse oder manche Seggen brauchen keinen Rückschnitt. Das Laub im Herbst kann sogar einen Winterschutz darstellen. Im Frühjahr einfach das überschüssige Laub und braune Blätter entfernen. Bei den Lampenputzer- oder Pfeifengräserngräsern finde ich eine Rückschnitt im Herbst sehr schade, denn die Blütenstände zieren den Garten auch im Winter und geben den Staudenbeeten Struktur. Chinaschilf als hochwüchsiges Gras, bildet je nach Sorte sehr schöne Blütenstände aus. Ein Nachteil mancher Sorten ist, dass sich die Halme im Winter teilwiese über den ganzen Garten verteilen. Hier kann es helfen die Pflanzen etwas zusammenzubinden. Vielfach wird empfohlen die Gräser schon im Herbst abzuschneiden, dies kann jedoch in feuchten Wintern zu Schäden an den Pflanzen führen. Im Frühjahr kann Chinaschilf problemlos auf etwa 10-15 cm zurückgeschnitten werden. Hier ist nur zu beachten, dass das „Herz“ der Pflanze unbeschädigt bleibt. Pampasgräser sind etwas Besonderes und kommen mit unserem Klima nicht immer gut zurecht. Diese Gräser im Herbst gut zusammenbinden und mit Reisig oder Vlies schützen. Im April kann der Schutz wieder entfernt werden. Nur wenn die Gräser ganz abgedorrt sind, sollten sie abgeschnitten werden. Sind im Frühjahr noch grüne Halme vorhanden, sollten diese belassen und nur die abgestorbenen Bereiche zurückgeschnitten werden. Damit braucht die Pflanze weniger Kraft, sich über dem Sommer wieder zu voller Pracht aufzubauen. Eine Anmerkung noch zum Schluss, werden Gräser im Herbst zu stark zurückgeschnitten ist es immer möglich, dass die Pflanzen dadurch Schaden nehmen.