Grablichter

Grablichter sind neben der Grabbepflanzung, Teil der Grabgestaltung. Rein vom gestalterischen Aspekt erfüllt das Licht auf dem Grab auch eine symbolische Funktion. Neulich ist mir bewusst aufgefallen, dass gerade durch Grabkerzen bzw. Grablichter eine große Menge an Plastikmüll, teils noch mit anhaftenden Wachsresten, entsteht. Auf eine spontane Rückfrage bei einem Drogeriemarkt bekam ich die Info, dass es nachfüllbare Grablichter zwar mal gab, diese aber aktuell nicht verfügbar sind. Dies kann sich zwar noch ändern, da bald wieder Allerheiligen vor der Tür steht, allerdings werden auch übers Jahr immer wieder Kerzen am Grab angezündet. Man könnte sich im Sinne des Umweltgedankens die Frage stellen, ob wiederverwendbare Grablichter nicht eine sinnvolle Alternative sind? Noch besser wäre es, auf erdölhaltige Produkte zu verzichten. Das Schöne dabei ist, dass es für den Anwender/in eigentlich keine Einschränkung gibt. Selbst wenn Reste von Wachs im Behältnis zurückbleiben, löst meist warmes Wasser diese, so dass etwaige Rückstände mit einem alten Löffel oder einem Holzstab gut entfernt werden können. Nachdem heuer durch den sehr trockenen Sommer, die Grabbepflanzung oft gegossen werden musste, kann neben der Anpassung der Bepflanzung, auch die Wahl des Grablichtes ein Punkt sein, auf dem Friedhof ökologisches Denken umzusetzen. Die Verwendung von Nachfüllkerzen ist sicher eine Option, Müll zu reduzieren. Hoffentlich ist dann die Verpackung beim Kauf nicht so aufwändig, dass es wieder keinen wesentlichen Unterschied macht, was gekauft wird.