Oleander

Oleander ist eine wunderschön blühende, mediterrane und immergrüne Pflanze. Wird es Sommer, werden diese Sträucher wieder vermehrt im Handel angeboten. Gleich vorab – Oleander ist in der Giftpflanzenliteratur als stark giftig beschrieben und zum Schneiden sind Handschuhe angeraten. Oleander kann auch im Kübel 2 bis 4m erreichen und wird damit eine kapitale Pflanze. Das Gute ist, dass Kalk vertragen wird und ein Gießen mit Leitungswasser sogar besser ist. Die Blütenfarben reichen von weiß, rosa bis rot – ungefüllt und gefüllt. Auch gelbe Sorten gibt es. Oleander ist ein Sonnenkind, in kühlen und regenreichen Sommern werden weniger Blüten angesetzt. Oleander braucht im Sommer viel Wasser, hier schadet es an heißen Tagen nicht, den Untersetzer am Morgen schon voll zu gießen. Durch eine Düngung wird eine reichliche Blüte gefördert. Sollte eine überwinterte Pflanze nicht oder nicht gut blühen, kann dies am Schnitt liegen. Wird die Pflanze zu stark zurückgeschnitten oder die Blütenstände entfernt, kann Oleander 1 Jahr mit der Blüte aussetzen bzw. später zu blühen beginnen. Um eine kompakte Pflanze zu erhalten, können etwa 1/3 der ältesten Triebe auf 10-30 in unterschiedlichen Höhen zurückgeschnitten werden. Damit ist noch genug Holz für eine üppige Blüte vorhanden. Die Blütenstände werden i.d.R. am Strauch belassen, hier werden nur entstehende Samen oder kranke Teile entfernt. Wenn Oleander wächst, ist es an sich eine robuste Pflanze, doch ein Befall mit Spinnmilben, Woll- und Schmierläusen, Blattläusen oder dem bakteriellen Oleanderkrebs ist möglich. Hier lohnt es sich, die Pflanzen vor allem im Winterquartier zu kontrollieren. Vor Frosteinbruch sollte die Pflanze dann wieder ins Winterquartier, auch wenn mache Sorten Minusgrade vertragen würden. Eine helle und kühle Überwinterung ist von Vorteil. Übrigens – es soll Sorten geben, die ausgepflanzt bis -20°C und darunter vertagen sollen. Ob hier ein Auspflanzen funktioniert? Ein guter Winterschutz ist in jedem Falle angeraten.