Zwerghopfen

Hopfen ist eine landwirtschaftliche Kultur und in der Hallertau als Kultur- und Kletterpflanze prägend. Eine Hopfenpflanze im Garten zu kultivieren ist aufgrund der normalen Wuchshöhe in vielen Fällen nicht so einfach möglich, doch es gibt auch niedrige Sorten. Hier wären ‘Alberich‘ und ‘Gimmli‘ zu nennen, obwohl auch noch andere Sorten existieren. Diese Kletterpflanzen erreichen Wuchshöhen von 3-4m und können einen schönen mehrjährigen Sichtschutz, der jeden Herbst oberirdisch abstirbt und im Frühjahr wieder neu austreibt, darstellen. Im Prinzip braucht es dazu nur ein Gerüst mit einem Draht oder einer Schnur bzw. eine Stange. Im Frühjahr können überzählige Triebe oder Ausläufer entfernt bzw. abgestochen werden, danach windet man je Stock nur zwei bis drei Triebe im Uhrzeigersinn um den Draht. Für einen Sichtschutz können es auch mehr Triebe sein. Zu viele Triebe fördern allerdings die Krankheitsanfälligkeit. Im Hausgarten ist die Arbeit dann quasi beendet und die Pflanze wächst. Nachdem die Pflanzen Ausläufer bilden, kann bei Staudenbeeten und Rasenflächen ein oberirdischer Wurzelschutz die Ausbreitung mindern. Bei Trockenheit wässern und allgemein düngen fördert das Wachstum. Im Herbst bzw. zur Ernte erfolgt dann das Abnehmen der Ranken zur Eigenverwertung oder zum Basteln. Gerade die grünen Blätter mit den hellgrünen Dolden bilden einen sanften und ruhigen Kontrast. Das Grün kann ein Staudenbeet bereichern, Bereiche abgrenzen oder in Kombinationen mit anderen Kletterpflanzen wie z.B. Clematis eine schöne Kombination sein.