Lichtmangel an Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen werden oft als Designobjekt betrachtet, aber es sind Lebewesen mit Ansprüchen. Meist gilt es, eine dunkle Ecke im Raum zu schmücken. Folglich werden die Pflanzen mit der Zeit licht, verlieren Blätter oder gehen einfach ein.  Beschichtete Fensterscheiben können den Lichteinfall für die Pflanzen noch zusätzlich verringern, ohne dass wir es merken. Das für das menschliche Auge notwendige Lichtspektrum wird durch Spezialgläser vermehrt durchgelassen, andere Bereiche, die für Fotosynthese und Wachstum notwendig sind, geblockt. Durch diese Eigenschaft soll eine unnötige Erwärmung der Innenräume vermindert und die vorhandene Wärme im Raum gehalten werden (Wärme- und Sonnenschutzverglasung). Sind die Scheiben für Pflanzen geeignet, dann nimmt mit dem Abstand zur Scheibe die Lichtintensität so ab, dass nach vier bis fünf Metern bei normalen Fenstern oft nur noch 10% ankommen. Vorhänge mindern ebenfalls den Lichteinfall. Eine Lösung für dunkle Ecken kann dann eine Pflanzenbeleuchtung sein. Mittlerweile gib es geeignete LED-Leuchten. Hier sollte darauf geachtet werden, dass das Licht nicht lila oder rosa ist, das wirkt meist nicht sehr schön. Auch herkömmliche Energiesparlampen (Neonröhren) der Lichtfarbe 840, 865, neutral oder kalt weiß sowie Tageslichtleuchtmittel, der Farbtemperatur 6500K sind gut geeignet. Normale Halogenleuchtmittel, bläulich eingefärbte, oft als „Pflanzenlicht“ bezeichnete Leuchtmittel oder Glühbirnen (Restbestände) eignen sich nicht, da sie nur wenig Licht im blauen Bereich abgeben. Es sollten je nach Pflanzenart mehr als 500 lux erreicht werden, besser 800-1000 lux. Leuchtmittel geben den Lichtstrom in Lumen an, 1000 Lumen auf einen 1m² sind 1000 lux. Wer dann noch Pflanzen mit einem geringen Lichtbedarf wie z.B. Einblatt, Kentipalme, Philodendron, Drachenbäume oder Efeutute wählt kann gute Erfolge erzielen.