Gräber und immergrüne Gehölze

Grün ist die Symbolfarbe der Hoffnung und des Lebens. Weiter wird auch noch bestimmten Pflanzen eine Symbolik zugeordnet, z.B. gilt die Eibe als Totenbaum. Inwiefern diese Symbolik für jeden eine Rolle spielt, kann man nur für sich selbst beantworten. Jedenfalls gestalten immergrüne Gehölze unsere Gräber und bringen auch über den Winter Farbe aufs Grab. Wie dem auch sei, werden viele schon festgestellt haben, dass manches kleine Gehölz nach wenigen Jahren zur groß wird. Buchs als die „Universalpflanze“ funktioniert wegen des Buchsbaumzünslers nicht mehr. Andere Gehölze wie Eiben wachsen zwar langsam, bedürfen aber dennoch einem Schnitt, da sie in ausgewachsener Form recht groß werden können. Auch die kleinen Zwergkiefern können ohne Schnitt zu groß werden, z.B. die Pinus mugo ‘Mini Mops‘ kann immer noch 60cm hoch und 100cm breit werden. Kiefern können durch Brechen (Kürzen) der austreibenden Triebe im Frühjahr kleiner gehalten werden. Bei den Wacholdern gibt es auch einige kleinbleibende Sorten, wie z.B. Juniperus communis ‘Compressa‘ oder der bekannte Juniperus horizontalis ‘Glauca‘, der nur 10-15cm hoch wird, aber ohne Schnitt eine Breite von 2m erreichen kann. Zuckerhutfichten wachsen zwar langsam, aber je nach Sorte sind bis zu 4m möglich. Ein schönes Grün haben die Muschelscheinzypressen, doch auch hier sind bis zu 2,5m Höhe möglich. Zugegeben, diese Größe wird erst z.T. nach Jahrzehnten erreicht, jedoch kann durch die gezielte Auswahl von zwergigen Gehölzen der Pflegeaufwand reduziert werden und eine Pflanze länger auf dem Grab bleiben. Es sollte nur jedem Käufer bewusst sein, dass eine Pflanze mit einer Endhöhe von 1m langsam wächst und deshalb auch ihren Preis hat. Es lohnt sich vor dem Kauf etwas zu recherchieren, denn ich finde es schade, wenn eine Pflanze nach kurzer Zeit wieder entfernt wird, weil sie zu groß geworden ist.