Staudenbeete vorbereiten

Obwohl es Februar ist und eigentlich kalt sein sollte, scheint es Frühling zu werden und vielerorts spitzen schon die ersten Frühlingsblüher aus dem Boden. Vor dem Austrieb der Stauden sollten nun die über dem Winter noch auf dem Beet verbliebenen abgetrockneten Stauden langsam zurückgeschnittenen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der Boden während der Arbeit im Beet nicht verdichtet wird. Ein verdichteter Boden schadet den Pflanzen und beeinträchtigt die Bodeneigenschaften negativ. Es kann z.B. helfen, ein Brett in das Beet zu legen, auf dem man arbeitet oder die abgetrockneten Bereiche zuerst zu bearbeiten. Wenn eine Mulchschicht aufgebracht ist, wird der Boden ebenfalls bei der Pflege geschont. Natürlich ist es bei diesen Arbeiten wichtig, auf bereits austreibende Pflanzen zu achten. Bei dem Pflegegang kann dann, falls gewünscht, die Mulchschicht wieder ergänzt werden.  Wird eine neue Mulchschicht mit frischem Material, wie z.B. Rindenmulch aufgebracht, kann vor Ausbringung des Mulches noch eine moderate Düngung mit 40-80g Hornspänen pro m²oder auch 2-3l Kompost pro m², ggf. mit einer geringen Menge an Hornspänen, erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass einer eventuellen Stickstofffixierung vorgebeugt wird. Bei einer sehr dünnen Mulchschicht oder dem Nachmulchen kann auf die Gabe von Hornspänen auch verzichtet werden. Hier gilt es zu beobachten, wie sich das Beet entwickelt, denn eine Überdüngung schadet der Umwelt. In den Staudenbeeten sollte die Mulchschicht ohnehin nicht zu stark sein, hier reichen meist 2-3cm Stärke aus. Damit werden zumindest auflaufende Bei- und Wildkräuter unterdrückt, die Feuchte wird im Boden gehalten und die Stauden nicht geschädigt. Ich beobachte meine Stauden, und wenn ich feststelle, dass eine Pflanze nicht so wächst wie sie soll, dünge ich nur diese eine Pflanze. Dies betrifft meist meine Gräser oder die Staudensonnenblumen, die ich wegen ihrer Höhe und Blütenfülle schätze. Generell schadet es nicht, einmal als Basis im Beet oder Garten Bodenproben zu entnehmen, denn vielfach sind die Böden gut versorgt oder gar überdüngt.