Zimmer-Alpenveilchen

Eine typische Pflanze während der Winterzeit sind die Alpenveilchen (Cyclamen persicum). Leider werden diese Pflanzen vielfach zu Wegwerfpflanzen, denn es fehlt das Wissen im Umgang. Alpenveilchen können viele Jahre alt werden und jedes Jahr wieder blühen und größer werden. Bei 15 bis 18°C fühlen sich die Pflanzen am wohlsten und der Standort sollte keiner direkten Sonne ausgesetzt sein. Warme Standorte über einer Heizung, d.h. im klassischen Wohnzimmer, sind denkbar ungünstige Standorte. Je kühler der Standort, desto länger halten sich die Blüten, die sich unermüdlich zwischen dem Laub hindurchschieben. Ist die Raumtemperatur höher, verblühen Zimmer-Alpenveilchen schneller und werfen mitunter ihre Blätter ab. Beim Gießen der Alpenveilchen ist etwas Vorsicht geboten, denn Staunässe bzw. Wasser in der Knolle wird nicht vertragen, dennoch sollte der Wurzelballen nicht austrocknen. Alpenveilchen können sowohl von oben als auch von unten gegossen werden, es ist nur darauf zu achten, dass sich das Wasser nicht in der Kuhle an der Oberseite der Knolle sammelt. Alternativ bietet sich das Tauchen der Pflanze an. Überschüssiges Wasser muss abtropfen können oder aus dem Untersetzer abgegossen werden. Welke Blüten und Blätter am einfachsten möglichst tief am „Stängel“ greifen und mit einem beherzten Ruck ausreißen. Eine gute Methode, das Alpenveilchen für das nächste Jahr fit zu machen, ist, nach den Eisheiligen das Alpenveilchen mitsamt Topf im Boden an einer schattigen Gartenstelle einzusenken und über dem Sommer im Freien zu belassen. Verliert das Alpenveilchen während des Sommers alle Blätter, so ist das normal, denn es ist in der Ruhephase. So ab August kann die Pflanze dann wieder ins Haus, ggf. ist noch ein Umtopfen notwendig, nur darf die Knolle nie zu tief gesetzt werden. Nun wünsche ich viel Freude an den Farbtupfern der Winterzeit.