Indianerbanane

Die Indianerbanane Asimina triloba ist nicht nur ein schönes Gehölz, sondern liefert auch exotisch schmeckende Früchte. Die Pflanze stammt aus Nordamerika und kommt dort in den gemäßigten Wäldern vor. Das Gehölz wird etwa 3-5 (10) m hoch und bevorzugt einen tiefgründigen, durchlässigen, nährstoffreichen Boden mit mäßig feuchten Bedingungen. Bei sommerlicher Trockenheit wurde in Versuchsanlagen zusätzlich bewässert. Es werden Böden bis zu einem pH-Wert von 7 toleriert. Laut den Angaben wird die Frosthärte mit bis zu -25°C angegeben. Die Zuchtformen können bis zu 15 cm lange Früchte mit mehr als 200 g Fruchtgewicht hervorbringen. Vereinzelt sind sogar Früchte mit über 350 g möglich. Der Geschmack erinnert an exotische süße Früchte, das gelbliche Fruchtfleisch ist weich und cremig. Die Früchte können roh mit einem Löffel ausgelöffelt werden, wobei die Kerne entnommen werden müssen und die Fruchthaut nicht essbar ist. Alternativ können die Früchte auch geschält werden. Bei den Wildsorten kann es zu einem unangenehmen Nachgeschmack kommen, doch die Fruchtsorten sollen diese Eigenschaft nicht haben und gut schmecken. Die Früchte reifen von Ende August / September bis Anfang Oktober. Lange lagerfähig sind diese exotisch anmutenden Früchte aber leider nicht. Die zumeist im Handel angebotenen Sorten ‘Sunflower‘ und ‘Prima‘ werden als selbstfruchtbar beschrieben. Wer dieses Obstgehölz im eigenen Garten ausprobieren möchte, kann bei der Obstausstellung am Sonntag, 6. Oktober im Landratsamt Pfaffenhofen mit etwas Glück eine Pflanze gewinnen.