Rindenschäden an Bäumen

Vielfach werden im Herbst / Winter neue Bäume gesetzt und immer wieder taucht im Frühjahr die Frage auf weshalb Risse an den Stämmen entstehen. Es gibt „Frostrisse“ an Stämmen, die vor allem entstehen wenn der Stamm an einer Seite gefroren und von der anderen Seite besonnt ist. Es kommt durch den Temperaturunterschied zu Spannungen, die den Riss verursachen. Dies betrifft in vielen Fällen jüngere Obstbäume oder Ahorne. Auch Wassermangel im Winter soll die Rissbildung beeinflussen. Risse sind auch durch eine starke Sonneneinstrahlung im Sommer, infolge einer Zellschädigung, möglich. Große Beschädigungen am Stamm regenerieren sich meist nicht mehr vollständig. Vorbeugen ist besser als Nachsicht: Bei Obstbäumen hat sich die Verwendung eines Weißanstriches bewährt. Die weiße Farbe reflektiert das Sonnenlicht und die Temperaturunterschiede fallen geringer aus. Der Stamm kann ebenfalls durch Umwickeln mit einem Juteband vor der Sonneneinstrahlung geschützt werden. Es ist aber wichtig den Stammschutz frühzeitig zu entfernen oder zu erneuern, wenn dieser beginnt einzuwachsen. Auch Schilfrohrmatten sind eine praktikable Alternative. Solange sich die Rinde nicht vom Stamm löst  und die Risse gut zu verwachsen, sollte man dies als Hinweis werten, den Stamm zu schützen. Oft stellt ein vorhandener Riss oder eine Verletzung am Stamm die Eintrittspforte für Schaderreger dar und die Sache nimmt ihren Lauf. Allerdings können Risse auch eine Folge von verschiedenen Erkrankungen sein, hier gilt es dann die Ursache zu identifizieren. Werden die Bäume älter und bilden eine Borke aus, nimmt die Gefahr der Rissbildung ab.