Viele haben sicher den Begriff der Baumscheibe schon öfter gehört. Gärtner meinen hier einen Bereich um dem Baumstamm, der frei von Bewuchs und vielfach gemulcht ist. Die Baumscheibe sollte in etwa den Kronendurchmesser wiederspiegeln. Durch die Abdeckung nimmt der Boden das Wasser besser auf und die Verdunstung wird verringert. Gerade bei der Anlage von Streuobstwiesen wäre das eine wichtige Maßnahme den Anwachserfolg und die Wuchsleistung zu erhöhen. Ist es doch hier gerade das Ziel, möglichst große und starke Obstbäume zu erzielen, die später auch die Last der Früchte tragen können. Bei der Verwendung von Rindenmulch, sollte auf eine Gabe Hornspäne geachtet werden, um eine Stickstofffixierung zu vermeiden. Wird der Mulch sehr dick aufgetragen, unterdrückt dies zwar unerwünschte Pflanzen, doch kann dies auch andere Nachteile mit sich bringen. Rasenschnitt bietet hier eine gute Alternative und kann in dünnen Schichten immer wieder aufgetragen werden. Ist bis zum Herbst eine dickere Schicht vorhanden, wird vielfach dazu geraten, die Mulchschicht wieder abzunehmen, um es den Wühlmäusen etwas ungemütlicher zu machen. Im Frühjahr kann wieder neues Material aufgebracht werden. Bei Streuobst sollte die Baumscheibe solange erhalten werden, bis die Bäume sich sicher etabliert haben und der Kronenaufbauschnitt beendet ist. Es ist wichtig die Baumscheibe nicht umzugraben oder tief zu lockern, dies kann die Wurzeln des Baumes schädigen.