Langsam beginnen die Vorbereitungen zur Aussaat, zumindest der Einkauf. Man kann sich an den Empfehlungen der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) orientieren oder sich auch selbst durch die Kataloge oder Internetseiten blättern. Ein sehr wichtiges Kriterium bei der Auswahl ist die Widerstandfähigkeit gegen Krankheiten und da v.a. die Kraut- und Braunfäule. Bei der Topfkultur und geschütztem Stand spielt dies zwar eine geringere Rolle, hier ist es dann wichtig auf kompakte Sorten oder Stabtomaten zu achten. Gute Erfahrungen habe ich mit ‘Siderno‘, einer kleinen buschartigen Tomate für den Topf, gemacht. Bei den gelben Sorten war ich mit ‘Bolzano‘ sehr zufrieden. Bei den neueren Sorten waren ‘Sparta‘, ‘Sportivo‘ und ‘Vitella‘, als normale rote Sorten ganz gut. Die Tomate ‘Agro‘, ein San-Marzano-Typ bekam bei mir im Topf Blütenendfäule. Manche schwören auch auf das Ochsenherz. ‘Indigo Rose‘ als fast schwarze Tomate mit gelber Zusatzfärbung schmeckte bei mir etwas säuerlicher, doch im Tomatensalat war diese Sorte auffällig. Weitere Auswahlkriterien sind natürlich die Fruchtgröße und Form. Es gibt natürlich auch tolle alte Sorten, hier habe ich bisher noch wenig ausprobiert. Auch samenechte Sorten kommen wieder mehr in Mode und können im Gegensatz zu den F1-Hybriden, mit dem Hinweis auf einen eventuellen Sortenschutz, selbst vermehrt werden.