Chrysanthemen sind meist nur als Saisonbepflanzung am Grab bekannt, doch gibt es auch winterharte Sorten. Durch die Blütenfülle und die späte Blütezeit, etwa ab September und manche Sorten teils erst im Oktober, können sich in Verbindung mit der herbstlichen Färbung im Garten wunderbare Gartenbilder ergeben. Die Stauden werden je nach Sorte zwischen 50 und 120cm hoch. Auf Nässe oder schwere Böden reagieren die Pflanzen empfindlich. Eventuell lohnt es sich, am Standort etwas Sand oder feinen Splitt zum besseren Wasserabzug unterzumischen. Wichtig zu wissen ist, dass eine Frühjahrspflanzung Vorteile hat. Gerade junge, im Gewächshaus angezogene Pflanzen schaffen oft den Winter nicht. Als vorteilhaft hat es sich gezeigt, die Pflanzen im Wurzelbereich vor den ersten Frösten mit Tannenreisig abzudecken und dann im Winter oder Frühjahr zurückzuschneiden. Insgesamt ist die Frosthärte der Pflanzen nicht so hoch, wie wir es von anderen Stauden gewohnt sind. Bei der Winterhärte sind oft Temperaturen von -12 bis -18°C angegeben. Allerdings habe ich auch schon Pflanzen gesehen, die viele Jahre im Garten überlebt haben. Wenn man sich auf das Experiment einlässt, kann man die Blütezeit im Garten fulminant nach hinten verlängern. Nach dem Arbeitskreis Staudensichtung wurden folgende Pflanzen mit drei Sternen bewertet: ‘Hebe‘, ‘Anastasia‘ und ‘Bienchen‘. ‘Schweitzerland‘, ‘Herbstbrokat‘, ‘Julia, ‘kleiner Bernstein‘, ‘L`Innocence‘, ‘Rumpelstilzchen‘ und ‘Twinkle‘ wurden mit zwei Sternen bewertet. Bei der sonst guten Frosthärte wurde ‘Hebe‘ und ‘Schweitzerland‘ als sehr gut bewertet. Es lohnt sich auf Sorten oder altbewährtes zu achten, besonders wenn man Pflanzen findet, die schon Jahre in einem Garten stehen. Übrigens Chrysanthemen lassen sich durch Teilung vermehren