Meistens kommt alles auf einmal! Das ist zwar günstig für die Verwertung im „großen Stil“, aber ungünstig für den Naschgarten oder die Gartler, die gerne die Früchte, z.B. für Marmeladen frisch verarbeiten. Die rote, frühe Sorte ‘Jonkheer van Tets‘, ist schon abgeerntet. Um Mitte Juli folgen z.B. ‘Roodneus‘, ‘Rolan‘ und ‘Rotet‘, die alle rote Früchte hervorbringen. Die späte, rote Sorte ‘Rovada‘ reift gegen Ende Juli und die sehr langtraubige, rote Sorte ‘Red Poll‘ reift teils erst Anfang August. Somit lässt sich die Reifezeit der Sorten bis zu etwa 6 Wochen strecken. Das ganze Sortiment kann dann noch mit weißen Sorten, wie z.B. ‘Weiße Versailler‘ ab Mitte Juli oder ‘Blanka‘, als späte Sorte, ergänzt werden. Auch rosa Sorten gibt es, wie z.B. ‘Rosalinn‘ oder einige alte Sorten, die nicht überall erhältlich sind. Wer das Farbportfolio noch mit Schwarz ergänzen will, kann auf die Sorten ‘Bona‘ um Ende Juni, ‘Ometa‘ oder ‘Titania‘, beide Mitte Juli, zurückgreifen. Eine Kreuzung aus schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere sind die sog. Jostabeeren. Diese sind starkwüchsig, ohne Dornen und reifen je nach Sorte rötlich bis schwarz ab. Jostabeeren können als sehr robust beschrieben werden. Beerenfrüchte können auch jetzt problemlos als Topf- oder Containerware gepflanzt werden, solange sie in den Trockenphasen ausreichend Wasser erhalten. Beim Pflanzen sollte der Ballen vorsichtig gelockert werden, damit die Wurzeln besser ins Erdreich einwachsen können.