Die Erkenntnis, ob eine Staude am Standort stabil steht oder im
Laufe des Gartenjahres „auseinanderfällt“ hat man meist erst dann, wenn es
passiert. Vor allem hochwüchsige Stauden können bei Regen und Sturm
auseinanderfallen und andere Pflanzen im Beet beeinträchtigen oder in den Weg
hängen. Es gibt viele einfache Lösungen, Stauden zu stützen – von der einfachen
Schnur am Gartenzaun bis hin zu ausgefeilten Stecksystemen. Ich kann mich noch
an meine Ausbildungszeit erinnern, hier wurden die Schnittchrysanthemen immer
durch einen über den Bestand gespannten Wild- oder Forstzaun gestützt. Die
Pflanzen wuchsen durch den Zaun und jedes „Vierecksfeld“ konnte die Triebe
sicher stützen. Auch im Staudenbeet kann ein solches System seine Berechtigung
haben. Ich lasse meine etwa 180cm hochwerdende Aster durch eine zugeschnittene
Estrichmatte wachsen und befestige die Matte an ein paar seitlichen Stützen. Die ganze Konstruktion ähnelt
dann einem Tisch, die Stützen sind quasi die Tischfüße und die Matte die
Tischplatte. Sollte ich die passende Stützhöhe nicht ganz getroffen haben, kann
ich die Matte nachträglich noch etwas höher hängen,
um die Stützwirkung zu vergrößern. Die Kunst ist nun die Stützen so
anzubringen, dass die Konstruktion unauffällig im Staudenbeet verschwindet.
Hier bin ich zuversichtlich, das zu schaffen. Übrigens, suchen Sie einmal im
Internet nach „Staudenstützen“, sie werden überrascht sein. Sicherlich ist auch
hier eine passende Idee für Sie dabei.