Tomaten im Topf funktionieren und es ist durchaus eine reiche Ernte zu erwarten. Meine Erfahrung ist, wenn der Topf groß genug gewählt wird, können die Pflanzen über die Saison gut wachsen. Ein Topfvolumen von 20l hat sich vor allem bei den höherwüchsigen Sorten bis 2m bewährt, um ausreichend Wurzelraum für eine gute Entwicklung zu haben. Ich verwende nicht die üblichen Tomatenstäbe in Spiralform, sondern Bambusstäbe oder übliche nicht zu allzu dicke Pflanzstäbe. Werden die Triebe angebunden, funktioniert das ganz gut und die Stäbe werden auch nicht so leicht locker. Je nach Wachstum der Sorte können die Stäbe zwischen 1 und 2 m hoch sein. Besonders interessant sind Sorten, die zwischen 30-150cm hoch werden und als Balkontomaten, Busch- oder Strauchtomaten bezeichnet werden. Die Sorte ‘Siderno‘ F1 habe ich selbst schon ausprobiert und ‘Jani‘ ist dieses Jahr an der Reihe. Es gibt noch eine Vielzahl anderer Sorten, wie z.B. ‘Lizzano‘ F1, ‘Black Patio‘ F1, ‘Vilma‘, ‘Hoffmanns Retina‘ usw. Hier gilt es, sich einfach mit den Sortenbeschreibungen zu beschäftigen. Einige dieser Sorten brachen laut Züchter nicht einmal ausgegeizt zu werden. Wird eine Pflanze breiter, kann ein zweiter oder dritter Stab helfen. Solange die Tomaten sonnig stehen und ausreichend mit Nährstoffen und Wasser versorgt werden sollte es funktionieren. Einmal habe ich erlebt, dass eine einzelne Sorte im Topf an der Blütenendfäule, einer Mangelerscheinung, litt. Hier gilt es für eine gleichmäßige Wasserversorgung ohne Überdüngung zu sorgen. Eine Kalkung kann die Versorgung mit Kalzium verbessern.