Jeder kennt den Zeitpunkt, an dem die Rosen verblüht sind. Um einen weiteren Blütenflor und gesunde Rosen zu erhalten empfiehlt es sich vor allem bei Edelrosen, Beetrosen, Polyantharosen, Zwergrosen und öfterblühenden Strauch- und Kletterrosen die verblühten Blüten / Blütenstände zurückzuschneiden. In den meisten Fällen wird die verblühte Blüte auf das erste voll ausgebildete und gesunde Blatt zurückgeschnitten. Bei starkwüchsigen Rosen kann der Trieb noch weiter, um „3-4 gesunde Blätter“ zurückgeschnitten werden. Dies reduziert dann zusätzlich, wenn gewünscht, auch noch die Wuchshöhe. Bei einem Schnitt darf die Knospe weder gequetscht noch verletzt werden. Idealerweise findet der Schnitt sauber über der Knospe, ohne Stummel statt. Ambossscheren sind für Schnittmaßnahmen ungeeignet. Es bieten sich hierfür die als Bypassscheren bezeichneten Modelle an. Nicht jede Sorte reagiert gleich, es empfiehlt sich deshalb die Pflanzen nach dem Schnitt zu beobachten. Dann lässt es sich auch entscheiden, ob ein spärlicher oder stärkerer Schnitt zum gewünschten Erfolg beiträgt. Nach wenigen Wochen werden die Rosenliebhaber dann mit einem neuen Blütenflor belohnt. Bei den einmalblühenden Sorten ist kein weiterer Flor zu erwarten. Gerade bei Wildrosen, die Hagebutten ausbilden ist ein Schnitt der abgeblühten Blütenstände nicht zu empfehlen, denn es werden sonst keine Früchte ausgebildet. Obwohl Wildrosen meist nur eine kurze Blütezeit haben, sind die Hagebutten im Herbst eine wunderbare Zierde und ein zweiter Glanzpunkt der Pflanze im Jahr.