Die „Gartenschau – Natur in Pfaffenhofen” hat mich inspiriert zu diesem Thema ein paar Sätze schreiben. Jedenfalls gibt es winterharte Kakteen, die auch bei uns wachsen. Vorwiegend sind hier die Gattungen Opuntia, Echinocereus und Escobaria gemeint. Entscheidend für eine erfolgreiche Kultur ist, dass ein vollsonniger Standort mit einer durchlässigen Erde gefunden oder geschaffen wird. Winternässe ist i.d.R. in unseren Breitengraden ein Problem. Dies kann durch den Standort wie z.B. einer Ecke die durch einen Dachvorsprung relativ trocken bleibt oder ein kleines lichtdurchlässiges Dach über dem Beet, das vor Niederschlag schützt, ausgeglichen werden. Im Winter sollte nicht gegossen werden. Ab dem Frühjahr, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist und längere Schönwetterperioden vorherrschen, sollten die Pflanzen vorsichtig gegossen werden, damit sie sich wieder „vollsaugen“ können. Gerade Opuntien vertragen auch im Frühjahr eine moderate Düngung. Beete nur mit Kakteen zu gestalten finde ich nicht so spannend. Die Pflanzen können z.B. mit Hauswurzen, Mauerpfeffer, Mittagblumen, Yuccas oder Agaven kombiniert werden. Selbstverständlich gibt es auch von diesen Pflanzen winterharte Arten. Zu beachten ist, dass Unkrautzupfen eine „stachelige“ Angelegenheit sein kann und dass die als landläufig bezeichneten „Stacheln“ auch wirklich stechen. Es sollte also unbedingt ein Standort gewählt werden, wo nicht unbedingt Kinder oder Haustiere ihre Nase in die stacheligen Gesellen stecken, um Verletzungen vorzubeugen.