Eine Blumenwiese ist kein Rasen und bedarf einer gewissen Pflege. Ein paar Quadratmeter Blumenwiese sind jedoch in vielen Gärten möglich. Einer der wichtigsten Tipps ist es, die Wiese zum richtigen Zeitpunkt zu mähen. Nach der ersten Hauptblüte sollte die erste Mahd erfolgen. Die Pflanzen haben dann bereits Samen ausgebildet, das Saatgut fällt aus den Samenständen wieder auf die Wiese zurück und kann keimen. Auf diese Weise wird die Blumenwiese erhalten und nimmt mit den Jahren an Schönheit zu. Um Mitte Juli bis Mitte August ist hier i.d.R. ein guter Zeitpunkt. Eine zweite Mahd erfolgt meist gegen Mitte bis Ende September. Das Wichtigste ist, dass das Mähgut von der Fläche entfernt wird. Die Folge ist, dass die Flächen ausmagern und auf mageren Standorten entsteht die größte Artenvielfalt. Wenn noch mehr Platz für eine Blumenwiese vorhanden ist, kann das Mähgut auf „normale“ Rasenflächen verteilt werden. Durch diese Praxis fallen noch einige Samen auf der neuen Fläche aus, die dann mit etwas Glück die Blumenwiese vergrößern. Gerade wenn Margeriten in der Wiese sind, konnte ich aus eigener Erfahrung an den Stellen neue Pflanzen beobachten, wo das Gras zusammengerecht wurde und bis zum Abtransport als Haufen lagerte. Wer die Möglichkeit hat, sollte bei der Mahd einer Blumenwiese im Juli bzw. August auf den Rasenmäher verzichten, denn hier werden viele Insekten durch den Rasenmäher getötet. Eine Sense, ein Freischneider oder ein Balkenmäher sind da besser. Es sind zwar nicht überall diese Gerätschaften vorhanden, jedoch der Hinweis lohnt.