Es gibt viele verschiedene Wuchsformen von Rosen und auch die einzelnen Sorten können auf unterschiedliche Weise geschnitten werden. Viele Beet- oder Edelrosen können auf 6-8 Augen bzw. die schwächer wachsenden Sorten auf 3-5 Augen über dem Boden zurückgeschnitten werden. Bei den Strauchrosen werden hingegen ein paar ältere Triebe entfernt und kräftige Neutriebe um 1/3 gekürzt, schwache Triebe sollten sehr stark zurückgeschnitten werden. Gerade die Kletterrosensorten sowie die Wildrosen brauchen älteres Holz für eine reiche Blüte bzw. die einmalblühenden Ramblerrosen, um die gewünschte Wuchshöhe zu erreichen. Bei den Ramblerrosen, den einmal blühenden Kletterrosen oder den Wildrosen sollten nur überalterte Triebe entfernt werden, ohne die Pflanze und deren Wuchs zu zerstören. Bei den öfter blühenden Kletterrosen sollte das Verhältnis zwischen Neu- zu Alttrieben bei etwa 1:4 liegen. Bei den öfter blühenden Strauch- und Kletterrosen können zusätzlich noch die Seitentriebe eingekürzt werden. Viele Bodendeckerrosen werden z.T. auch mit mechanischem Gerät flächig auf etwa 20cm Höhe heruntergeschnitten. Der wichtigste Punkt ist, zuerst die abgestorbenen Triebe und sich kreuzende Treibe zu entfernen und danach mit dem Rückschnitt oder dem Ausschneiden zu beginnen. Wird ein Trieb zurückgeschnitten, ist dieser sauber über der Knospe zu entfernen und die verbleibende Knospe soll nach außen stehen, um einen schönen Wuchs zu erreichen. Übrigens: manche Edelrosen haben das Potential eine schöne strauchartige Rose zu werden, viele Beetrosen sind den Bodendeckerrosen ähnlich und einige Strauchrosen können mit Edelrosen verwechselt werden. Die Übergänge der Wuchsformen sind fließend. Entscheidend ist, dass die Rose am Standort schön wirkt und wächst.